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Interview mit Gernot Schuster

„Dem Elektroauto gehört langfristig die Zukunft! Ein Elektroauto kann auch heute schon billiger als ein vergleichbarer Verbrenner sein!“

Gernot Schuster begeistert die E-Mobilität seit 2017. Damals hat er sein erstes Elektroauto verkauft. Die Autowelt Schuster Laakirchen ist mittlerweile mit über 100 neuen und gebrauchten Elektro-Lagerfahrzeugen zum E-Mobilitäts-Kompetenzzentrum. Ein Inter-view über die Zukunft der Mobilität, Lade-Infrastruktur und großen Vorteile von Elektroautos.

Lanegger: Mit welchen Autos werden wir in 5, 10, 15 Jahren fahren?

Schuster: Auch wenn es derzeit in den Medien teilweise anders dargestellt wird: die Zukunft im PKW-Bereich ist auf jeden Fall elektrisch. Fast alle Hersteller sehen das mittel- bis langfristig so, 80%-90% der Hersteller befürworten eindeutig das Batterie-Elektroauto. Alle Forschungen gehen in diese Richtung. Wenn man die Klimaziele der EU erreichen will, führt da auch kein Weg vorbei.

Lanegger: Bei den Autofahrerinnern und Autofahrern gibt es aber teilweise noch viele Vorbehalte…

Schuster: Es gibt immer wieder Berührungsängste. Wir bieten mit Freude jeder Kundin und jedem Kunden das Auto an, das gewünscht wird. Egal, ob Verbrenner, also Diesel oder Benzin, oder Hybrid oder Elektroauto. Beim Elektroauto sind bei den Menschen noch viele Fragen offen, die wollen wir so neutral und gewissenhaft wie möglich beantworten. Gleichzeitig beobachten wir, dass das Interesse unserer Kunden an E-Mobilität laufend größer wird. Wir analysieren gemeinsam mit den Kunden genau ihre Fahrbedürfnisse und schlagen ein Elektroauto nur dann vor, wenn es wirklich passt. Wir sind kompetenter Ansprechpartner, können auf langjährige Erfahrung bauen: Seit 2017 beschäftigen wir uns intensiv damit, mittlerweile fahren wir nur noch elektrisch, alle Dienstfahrzeuge sind Elektroautos.

Lanegger: Kritiker sagen, dass für eine große Anzahl an Elektroautos die Lade-Infrastruktur und der verfügbare Strom nicht ausreichen würden…

Schuster: Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass es in ganz Österreich für alle denkbaren Strecken genug Lademöglichkeiten gibt. Auch in Deutschland oder beliebten Urlaubsländern wie Kroatien oder Italien ist das überhaupt kein Problem.

Wir gehen als E-Mobilitäts-Kompetenzzentrum mit gutem Beispiel voran und haben aus der Not eine Tugend gemacht: Um 80 Autostellplätze hagelsicher zu machen, haben wir auf bereits versiegelten Flächen 80 Photovoltaik-Carports aufgestellt. Damit produzieren wir an sonnigen Tagen bis zu 270kW Strom pro Stunde und können pro Tag bis zu 30 Autos komplett aufladen.

Lanegger: Bei den Strompreisen öffentlicher Ladestationen fährt man oft auch nicht günstiger als mit einem Verbrenner…

Schuster: Bei uns gibt es bald günstigen grünen Strom aus Photovoltaik: die Ladestationen werden gerade errichtet. Unser Ziel: Stromkosten von ca. Euro 3,- pro 100KM. Das ist derzeit um zwei Drittel günstiger als an der herkömmlichen Tankstelle. Damit ist der Betrieb eines Elektroautos sehr günstig und auch interessant, wenn man nicht zuhause günstig laden kann.

www.auto-schuster.at