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Mentaltraining macht den Putt-Meister

Vorstellung von Bewegungsablauf sorgt für eine präzisere Leistung. Es genügt schon Videos von anderen Golfern zu betrachten.

Ein mentales Training verbessert die Putt-Leistung von Golfspielern. Um den Ball sicher ins Loch zu befördern, ist der kinästhetische Sinn, also die Fähigkeit, sich eine Bewegung vorzustellen, ohne sie tatsächlich auszuführen, entscheidend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Limerick.

Putten basiert auf Gefühl

“Putten ist eine auf Gefühl basierende motorische Fähigkeit. Eine bestimmte Form von Mentaltraining, nämlich die Kombination aus der Beobachtung und der Vorstellung von Bewegungen, verbessert die Performance von erfahrenen Golfspielern und kann durchaus ihr Handicap reduzieren. Nur indem ein Spieler ein Video von einem anderen Golfer sieht, kann er seine Putt-Fähigkeiten verbessern”, meint Studienleiter Niall Ramsbottom.

Die Forscher zogen für die Studie 44 rechtshändige männliche Golfspieler mit viel Spielerfahrung aus Limerick heran. In einem Experiment mussten die Teilnehmer 40 Putts durchführen und dabei “den Ball so knapp am Ziel wie möglich zum Stoppen zu bringen”. Die Spielzüge wurden aufgenommen und statistisch ausgewertet.


Einfache Übung genügt

Einigen Studienteilnehmern wurden vor dem Experiment Videos von professionellen Golfern beim Putten gezeigt. Gleichzeitig hörten sie Anweisungen darüber, welche motorischen Bewegungen sie in welchem Moment ausführen mussten, um möglichst genau ihr Ziel zu treffen. Es stellte sich heraus, dass die Golfspieler, die diese einfache Übung absolviert hatten, genauer putten konnten, als diejenigen, die sie nicht machten. Laut Ramsbottom hatte es lediglich das Video und die Anweisungen gebraucht, um den kinästhetischen Sinn der Spieler zu verbessern.